Wein trinken soll Freude bereiten – aber was, wenn der Wein nicht so mitspielt, wie man es sich wünscht? Weinfehler können echt frustrierend sein und den ganzen Genuss verderben. Ist ein Wein fehlerhaft, ist die Qualität leider egal.
Besonders ärgerlich sind Weinfehler bei Flaschen, die man lange gelagert hat, um den perfekten Moment abzupassen. Diese Weine waren oft teuer und man hat sich richtig darauf gefreut. Wenn man sie dann mit Freunden oder der Familie öffnet und feststellt, dass etwas nicht stimmt – das ist einfach nur doof! Aber keine Sorge, als informierter Weinkenner kann man mit seinem Wissen glänzen. Hier sind die häufigsten Weinfehler und wie du sie erkennst:
Korkton
Der Klassiker unter den Weinfehlern! Korkton wird durch TCA (2,4,6-Trichloranisol) verursacht und hat einen typischen korkigen Geruch. Manchmal riecht er auch ledrig-muffig. Interessant: Korkton kann sogar in Flaschen mit Schraubverschluss auftreten! Wenn dein Wein nach Kork riecht, ist das ein klares Zeichen. Ein kleiner Trick: Mische den verdächtigen Wein mit Mineralwasser – wenn der Fehler stärker wird, hast du es mit Kork zu tun!
Muffton
Ähnlich wie der Korkton, aber kommt oft aus super sauberen Kellern! Der Muffton entsteht durch chlorhaltige Reinigungsmittel und riecht nach nasser Pappe oder altem Leder. Wenn dein gealterter Wein plötzlich muffige Noten zeigt, könnte das daran liegen.
Böckser
Ein weiterer häufiger Fehler! Der Böckser entsteht durch einen sauerstoffarmen Ausbau und Nährstoffmangel im Most. Er kann nach fauligen Eiern oder sogar nach Zwiebeln und Knoblauch riechen. Ein einfacher Test: Wirf eine Kupfermünze in dein Glas – wenn der Geruch verschwindet, hast du einen Böckser!
Flüchtige Säuren
Das sind Säuren, die leicht aus dem Wein entweichen können – vor allem Essigsäure. Wenn dein Wein nach Lösungsmittel riecht oder ein kratzendes Gefühl beim Schlucken hinterlässt, könnte das auf flüchtige Säuren hindeuten.
UTA (Untypischer Alterungston)
Dieser Fehler tritt meist in Weißweinen auf und entsteht durch Nährstoffmangel während der Gärung. UTA-Weine können stumpf schmecken und an Akazienblüten oder sogar an nasse Schmutzwäsche erinnern.
Milchsäurestich (Diacetyl)
Diacetyl gibt dem Wein ein buttriges Aroma – in kleinen Mengen ist das okay! Aber wenn es überhandnimmt und der Wein stark nach Butter riecht, dann leidet er an einem Milchsäurestich.
Mit diesem Wissen bist du bestens gerüstet für deine nächste Weinverkostungen, und der Wein der Dir persönlich schmeckt, ist der Beste!!
Mir schmeckt zur Zeit der 401 Rosé trocken am aller Besten - ganz ohne Fehler ;-), frisch, inspirierend und die Leichtigkeit, das Leben zu genießen, liebe Grüße Bertram