Pflege und Aufzucht von Jungreben

Pflege und Aufzucht von Jungreben

Was blüht denn da? Sie lesen Pflege und Aufzucht von Jungreben 2 Minuten Weiter Die Rebblüte

"Über die Entwicklung der Jungreben entscheidet die Güte der Pfropfreben, die Sorgfalt der Pflanzung und vor allen Dingen die Pflege im ersten Jahr."

Was ist alles zu tun?

Frisch gepflanzt, kurz vor dem Austrieb.
Hier sieht man noch gut die Wachsschicht die die Veredlungsstelle zwischen Wurzelrebe und Edelrebe schützt.

Früher beließ man zwei bis drei Triebe, heute lässt man in der Regel nur einen Trieb stehen. Edelreben werden daher von den vielen Trieben, die sich auf dem Pfropfkopf entwickeln, alle bis auf einen Treib ausgebrochen. Warum macht man das? Durch diese Maßnahme wird das Längenwachstum des einen Triebes so gefördert, dass im nächsten Frühjahr meistens schon auf Stammhöhe angeschnitten werden kann. Dies ergibt einen schönen geraden Stamm aus einem Stück, der es ermöglicht, früh Fruchtholz anschneiden zu können.

Das Ausbrechen auf einen Trieb erfolgt so früh wie möglich. Sobald die ersten Triebspitzen die Abdeckschicht durchstoßen, beginnt man mit der Arbeit. Das Abdeckmaterial wird vorsichtig mit den Fingern entfernt und alle Triebe, die sich am Pfropfkopf zeigen, werden bis auf einen entfernt. Man lässt nur denjenigen stehen, der sich aus dem Achselauge entwickelt, weil dieser die senkrechte Verlängerung der Wurzelstange darstellt und später einen völlig geraden Stamm ergibt. Es wird also nicht der Trieb belassen der bereits am längsten ist, sondern der, der den günstigsten Stamm ergibt.

Unsere Weinempfehlung für den Ausflug zum "Jungfeld": ROSS Blanc de Noir