Was blüht denn da?
Blühende Weinberge

Was blüht denn da?

Was blüht denn da in den Weinbergen im Steillagenkollektiv des Lembergerlands? "Mutige gestalten die Zukunft" ist das Motto der Crowdfunding Plattform Startnext. Das passt ebenso auf die Grundidee einer Genossenschaft oder die des Steillagenkollektivs. Gemeinsam die Zukunft gestalten, die Welt auch mal aus einer anderen Perspektive betrachten und letztendlich: handeln. So kamen zusätzlich über die Beteiligungen beim Crowdfunding 5.002,00 EUR zusammen, die bereits in 2.500 Blühpflanzen, vier Feigenbäume, 10 Mandelbäume, zwei Weinbergpfirsichbäume und 2.000 qm Blühwiese umgesetzt wurden. Unsere Wengerter waren fleißig und bedanken sich mit blühenden Weinbergen bei Euch. Die gewöhnliche Kuhschelle ist eine typische Trockenpflanze und liebt kalkreiche Böden. Speziell die Hummeln freuen sich über diese Pflanze. Die Fetthenne ist eine genügsame Pflanze für ganz trockene Standorte, die den ganzen Sommer blüht und sich selbst bei hohen Temperaturen noch wohlfühlt. Sie wird geliebt von der zweifarbigen Schneckenhausbiene und vom Apollofalter.    Lavendel freut unser Auge, unser Herz - sein Duft inspiriert uns, ebenso sind die Schwarze Holzbiene und viele Hummelarten echte Lavendelfans. Die intensiv duftenden Blüten des Lavendels sind für Nektarsammler äußerst attraktiv, aber für viele Plagegeister mit empfindlichen Näschen abschreckend. Die bekannteste Anwendung ist die von Lavendelkissen im Kleiderschrank gegen Motten, aber auch Stechmücken, Fliegen und Läuse hält Lavendelöl fern. Wir feiern den kommenden Sommer... mit dem passenden Wein und La vie en rose von Edith Piaf. ROSS Rosarot  *** La vie en rose.Leben in pink. Es ist ein Stück vom Glück in mein Herz eingedrungen. Den Grund dafür kenne ich.  Du bist es für mich, ich für dich im Leben.Du hast es mir gesagt, du hast es fürs ganze Leben geschworen.  Und seit ich dich erblickt habe, seitdem spüre ich in mir mein Herz, das schlägt.
bluehender Weinberg Lembergerland
Blühende Weinberge

Crowdfunding im Lembergerland

„Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele“ Dieses Zitat geht auf Friedrich Wilhelm Raiffeisen zurück, Inspirator des Genossenschaftswesens. Am 30.03.2023 wäre er 205 Jahre alt geworden und seine Philosophie ist heute vielleicht aktueller denn je. Wir haben die Idee „Genossenschaft“ mit unserem Projekt Steillagenkollektiv neu gedacht. Dort ermöglicht solidarische Teilhabe an Weinbergterrassen über der Enz – Weinbau, Biotop und Kulturlandschaft fit für die Zukunft zu machen. Prächtig blühende Weinberge sollen es wieder werden. Den über 152 Wildbienenarten in den Steillagen an der Enz wollen wir eine sichere Heimat bieten. Im Jahr 2022 haben unsere Wengerter bereits eine finanz- und zeitaufwändige Pflanzaktion mit 4.000 Blühpflanzen und Stauden durchgeführt. Jetzt setzen wir zusätzlich auf Schwarmfinanzierung: Crowdfunding. So hoffen wir auf finanzielle Unterstützung in Höhe von knapp 10.000 EUR für die geplante Blühpflanz-Aktion in 2023. Ganz nach dem Motto von Wilhelm Raiffeisen „was einer alleine nicht kann, das schaffen viele“. Jede bzw. jeder kann sich somit über die Plattform Startnext mit mehr, weniger oder ganz wenig am Crowdfunding beteiligen und aus der reichhaltigen Auswahl an Pflanzen und Blühstauden als Finanzierungsobjekte wählen. Crowdfunding dient oftmals der Finanzierung von eher ungewöhnlichen Projekten und stellt so eine Alternative zu üblichen Beteiligungen oder Finanzierungen dar. Eine sichere und seriöse Abwicklung von Transaktionen über eine Plattform ist der Erfolgsfaktor für diese Finanzierungsart. Im Idealfall findet man also bald wieder die Gewöhnliche Kuhschelle, den Baskenstorchenschnabel, die Kartäusernelke, die Steppen-Wolfsmilch, die Fetthenne, die Rote Lichtnelke, das Frühlingsfingerkraut, das Zimbelkraut oder auch die Weinraute mitsamt den dazugehörigen Insekten in den steilen Weinbergterrassen des Steillagenkollektivs über der Enz. Die Steillagen-Wengerter Hier gibt es den passenden Wein zum Crowdfunding "blühende Weinberge"  
Der Rebschnitt
Altes Holz

Der Rebschnitt

Die eigentliche Rebkultur begann, als vor einigen hundert Jahren der Mensch lernte, die Reben zu schneiden. Die Kunst des Schnittes ist angeblich einem Esel zu verdanken: die Überlieferung berichtet, dass sich der Esel in einem futterarmen Winter in einem Weinberg durch Abfressen der einjährigen Triebe bis auf kurze Stummel sättigte. Auf den abgefressenen Stummeln wuchsen dann im nächsten Jahr Triebe mit den herrlichsten Trauben. Das Schneiden der Reben scheint in den Anfängen der Rebkultur nicht nur eine weinbautechnische Maßnahme, sondern auch eine kultische Handlung gewesen zu sein, denn Romulus verbot seinen Römern, den Göttern Wein von ungeschnittenen Reben zu opfern. Die Realistik der Römer kommt andererseits wieder zum Ausdruck, wenn man ihre Bemühungen des Rebschnitts liest: dieser sollte - genau wie heute noch - dazu dienen, viele Trauben zu erzeugen, aber in einem so begrenztem Maße, dass der Schnitt im nächsten Jahr nicht gefährdet und die Rebe möglichst alt würde. Rebe nach dem Rebschnitt Warum Reben schneiden?Von Natur aus ist die Rebe ein Lianen-Gewächs, das an Stämmen hoch klettert und seine Triebe über den Baumkronen ausbreitet. Solch wild treibende Rebstöcke bringen nur geringe Erträge und kleine, saure Trauben. Zur Erzielung wirtschaftlich ausreichender Erträge von guter Qualität, muss die Rebe durch den Schnitt in eine Kulturform gebracht werden, die auch arbeitstechnisch gute Möglichkeiten bietet. Der Schnitt bedeutet einen starken Eingriff in das Leben des Rebstockes. Er büßt an Lebenskraft und Lebensalter ein, er wird anfälliger gegen Frost und Krankheiten. Alle oberirdischen Stockteile, die älter als zwei Jahre sind, bezeichnet man als altes Holz. (Tragholz - Fruchtholz) Unter Tragholz werden einjährige Triebe auf zweijährigem Holz verstanden. Die Schnittregel lautet: fruchtbar sind einjährige Triebe auf zweijährigem Holz. Dies wird auch zahmes Holz genannt. Der Schnitt besteht aus dem Abschneiden der überflüssigen, einjährigen Trieben des zweijährigen Holzes, einer eventuellen Verjüngung durch Rückschnitt des alten Holzes und dem Anschnitt von Frucht- und Ersatzholz. Um Frucht anzusetzen, muss der Rebstock nicht nur ausreichend ernährt sein, sondern einen kleinen Überschuss an Assimilaten haben. Es kommt auf das richtige Blatt-Wurzel-Verhältnis an. Durch genügend altes Holz muss die Speicherung von Reservestoffen möglich sein, die im Frühjahr zur Blütendifferenzierung in den Knospen erforderlich sind. Zeitlich gesehen wird die Knospe, aus der sich der nächstjährige Trieb mit den Trauben entwickelt, im Vorjahr gebildet.Wissenswertes:  - Der Wein zum Rebschnitt: Württemberger Original -  Trollinger trocken - Im Frühjahr werden wir wieder eine Blühpflanzen - Pflanzaktion in unseren Steillagen/Kollektivweinbergen umsetzen. Unterstützt werden kann dies über eine Crowdfunding-Aktion unter www.startnext.com/steillagenkollektiv 
Kräuter- und Blühpflanz-Aktion im Steillagenkollektiv
Blühende Weinberge

Kräuter- und Blühpflanz-Aktion im Steillagenkollektiv

„Unser Solidaritätsmodell Steillagenkollektiv für die terrassierten Steillagen im mittleren Enztal ist erfolgreich gestartet. Bereits mehr als 150 Paten haben sich ihre Terrasse bereits gesichert, eine super Resonanz“, so der Geschäftsführer der Lembergerland Kellerei Christian Kaiser. Die finanzielle Teilhabe der Paten ermöglicht den Kollektiv-Wengertern eine nachhaltige Bewirtschaftung. Dafür stehen gute Weine, der Erhalt und die Entwicklung des wertvollen Ökosystems - Weinbergterrasse und Trockenmauer. So regelt der Bewirtschaftungs-Kodex des Steillagenkollektivs auch die aktive Weinberg-Begrünung, Bepflanzung und Vermehrung standortspezifischer Beipflanzen. Kurz - ein lebendiger, gesunder Weinberg. Nun startet die erste Kräuter- und Blühpflanz-Aktion. Die 33 beteiligten Kollektiv-Wengerter werden in die 572 Terrassen fast 2.000 Setzlingen pflanzen. Es wurden 17 Arten an Kräuter- und Blühpflanzen sorgsam ausgewählt. Und so freuen sich jetzt Insekten und Spaziergänger zum Beispiel über die gewöhnliche Kuhschelle, das Frühlingsfingerkraut, den wilden Majoran, den Baskenstorchenschnabel, den echten Salbei, die Krautglockenblume bis hin zu Schwertlilie und Zimbelkraut.
Wir! Die Kollektiv-Wengerter - Teil 1
Blühende Weinberge

Wir! Die Kollektiv-Wengerter - Teil 1

Seit über 1000 Jahren bewirtschaften die Bewohner des Enztals die steilen Muschelkalkhänge. Über Generationen hinweg ist ein ausgeklügeltes architektonisches Meisterwerk entstanden, das die Steillagen mit Trockenmauern stützt, vor Erosion schützt und erst so für den Weinbau tauglich gemacht wurden. Die Wasserstaffeln zwischen den Parzellen führen gezielt und sicher das Regenwasser ins Tal. Ein Bauwerk das nur gemeinschaftlich mit viel Wille und Blick in die Zukunft geschaffen werden konnte. Heute wird das Kultur- und Naturgut der terrassierten Steillage weiterhin von vielen engagierten Wengerterfamilien bewirtschaftet und von Generation zu Generation das Handwerk und die Kunst des Steillagenweinbaus weitergegeben. Aber auch viele leidenschaftliche Quereinsteiger haben mittlerweile ihren Weg in die Steillage gefunden. Zu "gemeinsam" gesellt sich nun "solidarisch". Bereits 32 Wengerter haben sich dem Steillagenkollektiv angeschlossen und dem Kollektiv-Kodex verschrieben. Über 5 Hektar und knapp 570 Weinbergterrassen können nun solidarisch unterstützt und in die Zukunft geführt werden 
Steillagenkollektiv
Blühende Weinberge

Steillagenkollektiv - ein solidarisches Gemeinschaftsprojekt

Die terrassierten Steillagen im Mittleren Enztal bieten einen einmaligen Mix aus weinbaulicher Toplage, Naherholungsgebiet und ein Eldorado der Artenvielfalt. Den Erhalt des Kulturgutes der terrassierten Steillage hat sich das Steillagenkollektiv zur Aufgabe gemacht. Zusammen mit einer solidarischen Gemeinschaft aus Heimatverbundenen, Natur- und Landschaftsliebhabern, sowie Weinenthusiasten widmen sich die Kollektiv-Wengerter dem naturnahen Weinbau in diesen Terrassenlagen und führen so die terrassierten Steillagen in eine nachhaltige Zukunft. 32 Wengerter (schwäbisch für Winzer) der Lembergerland Kellerei haben sich Anfang des Jahres dem Kodex des Steillagenkollektivs verpflichtet und bieten ihre Weinberge nun zur Teilhabe an. Mit einem Anteil kann sich jede/r an diesem Projekt beteiligen. Der Jahresbetrag von 365 € hilft den Wengertern die Weinbergmauern instand zuhalten, lebendige Weinberge mit nachhaltiger Begrünung und einer Vielzahl von standortheimischen Pflanzen zu etablieren und den Weinbau in der Steillage zukunftsfähig zu machen. Zur Auswahl steht die Beteiligung an den einzigartigen Einzellagen den "Felsengärten Mühlhausen", der "Rosswager Halde" und dem "Schloss Kaltenstein" in Vaihingen/Enz. Mit dem solidarischen Anteil am Steillagekollektiv stößt der/die Teilhaber/-in den Mehrwertkreislauf an. Es profitieren wirklich alle von diesem System. Der Wengerter durch ein auskömmliches Traubengeld für seine Arbeit im Weinberg. Die kleinparzelligen Ökosysteme der terrassierten Steillage durch lebendige und naturnahe Weinberg mit vielfältigen Lebensräumen, der/die Anteilseigner*in durch Genussrechte an einem nachhaltigen Wein- und Naturerlebnis, sowie die gesamte Region durch ein intaktes und zukunftsfähiges Kulturdenkmal als Naherholungsgebiet.